Of Cabbages and Kings
Das „Neo-A-Cappella“-Quartett „Of Cabbages and Kings“ - Ensemble und Individualität
Das Klangerlebnis ist überwältigend: Vier herausragende Sängerinnen, bestens ausgebildet in Wien, Boston, Berlin, Kopenhagen und Köln, verbinden ihre Stimmen zu einem zeitgenössischen Vokalensemble der ganz besonderen Art: „Of Cabbages and Kings“. Die Vokalistinnen und Komponistinnen Laura Totenhagen, Veronika Morscher, Rebekka Salomea und Zola Mennenöh singen im A-Capella-Quartett gemeinsam und auf Augenhöhe, getragen von gegenseitigem Respekt und Zuneigung, mal polyfon, mal homofon, mal melodiebetont, mal perkussiv, nuancenreich, fragil und doch stets wie aus einem Guss. Das Zusammenspiel von Ensemble und Individualität hat etwas Magisches.
Die Wirkung ist umso beeindruckender, weil „Of Cabbages and Kings“ (der Name entstand in Anlehnung an das Gedicht „The Walrus and the Carpenter“ von Lewis Carroll) mit frappant unangestrengter Leichtigkeit daherkommt. Längst verfolgen die vier entdecker- und risikofreudigen Sängerinnen ihre eigenen Karrieren, sind erfolgreich sowohl mit vorzüglichen Konzerten als auch mit herausragenden Alben. Was sie in der Konstellation „Of Cabbages and Kings“ miteinander verbindet, ist ihre singuläre Art, Musik ins Verhältnis zu Liedtexten, Lyrik und Poesie zu setzen. Ob Shakespeare-Sonette, Cover-Versionen von Laura Mvula und Hanne Hukkelberg oder Arrangements nach Bert Brecht: Die wunderbaren Stücke auf ihrer CD „Aura“ (2018) lassen sich mit „New Vocal Jazz“ nur bedingt fassen, weshalb die Sängerinnen den Begriff „Neo-A-Capella“ wählten. Idealtypisch ist ihre Vertonung des Gedichts „Rezept“ von Mascha Kaléko (1907-1975), in dem es heißt: „Sei klug und halte dich an Wunder. Sie sind lang schon verzeichnet im großen Plan.“
Aktuell entwickeln die vier Vokalistinnen neue Musik für ihre zweite Veröffentlichung als „Of Cabbages and Kings“, für die sie die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation, Liedern und klanglichen Texturen der menschlichen Stimme erkunden. Seit 2020 ist das Ensemble Empfänger der Ensembleförderung NRW. „Of Cabbages And Kings” ist in Köln beheimatet und tourt international.
Laura Totenhagen ist eine deutsche Jazzsängerin, Oboistin und Gesangspädagogin. Sie lebt und arbeitet in Köln.
Die Jazzsängerin, Oboistin und Komponistin - Laura Totenhagen - hat trotz ihres junges Alters (Jahrgang 1992) schon einen beachtlichen Werdegang hinter sich.
Sie wurde zuerst mit Klavierunterricht gefördert, suchte sich dann jedoch mit 11 Jahren die Oboe aus, durfte bald als Oboistin im Bundesjugendorchester der Bundesrepublik Deutschland in der Kölner Philharmonie, im Musikverein in Wien, im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, im Herkulessaal München, in der Berliner Philharmonie, in der Laeiszhalle in Hamburg usw. spielen und tourte durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Laura war Jungstudentin an der Kölner Hochschule bei Christian Wetzel. Sie wirkte in zwei WDR-Produktionen unter der Leitung berühmter Dirigenten mit, arbeitete in dieser Zeit mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Klauspeter Seibel oder Peter Ruzicka und gewann Bundespreise bei "Jugend musiziert" und ein weiteres Highlight ihrer Laufbahn mit der Oboe war sicherlich ihr Konzert mit dem "Trio d'anches" in der Tonhalle Düsseldorf.
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VERONIKA MORSCHER ist eine österreichische Jazz-Sängerin und Komponistin, derzeit wohnhaft in Köln.
Veronika wurde 1991 in Lauterach geboren und war schon von Anfang der Stimme und ihren Klängen zugetan. Noch bevor sie ernsthaft eine Karriere als Sängerin in Betracht zog, erhielt sie regelmäßigen Gesangs-, Saxophon- und Klavierunterricht an der Musikschule Wolfurt-Lauterach und am Jazzseminar Dornbirn.
Nach der Teilnahme an diversen Jazzworkshops in Europa entschloss Veronika 2009, für das renommierte Berklee College of Music in Boston (USA) vorzusingen. Nach Aufnahmebestätigung des Berklee Colleges und Abschluss ihrer Matura übersiedelte sie für ihr Bachelorstudium nach Boston, wo sie ihre ersten Schritte als Jazzsängerin und Songwriterin machen konnte.
Während den dreieinhalb Jahren in Amerika wirkte Veronika bei vielen Konzerten, Projekten und Albumaufnahmen mit und nahm 2013 auch ihr Debut-Album "My Heart On A String" auf, das 2014 in Europa unter dem HGBS Label in Villingen erschien.
Nach Abschluss ihres Bachelors begann Veronika mit ihrem Masterstudium am Konservatorium Privat-Universität Wien und schloss dieses im Januar 2015 ab. Während des Masterstudiums verbrachte die junge Musikerin ein Jahr an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln als Erasmusstudentin.
Während ihrer Zeit in Köln konnte sich Veronika ein Netzwerk an gleichgesinnten Musikern aufbauen und beschloss kurz nach abgeschlossenem Studium in Wien, zurück nach Köln zu ziehen, wo sie seither lebt und arbeitet. Innerhalb des letzten Jahres konnte Veronika bei mehreren Formationen im Raum Köln mitwirken.
Neben ihrem Veronika Morscher Quintett, mit dem sie hauptsächlich ihre Eigenkompositionen bearbeitet, ist Veronika auch 1. Sopran des Bundesjazzorchesters, das unter der Leitung von Jiggs Whigham (Posaune) und Niels Klein (Tenorsaxophon) große Erfolge feiert. Zu den Probephasen und Touren, die vom Jazzorchester organisiert sind, werden internationale Musiker eingeladen, deren Kompositionen für Bigband und Vokalensemble arrangiert, vom Orchester einstudiert und im Rahmen zahlreicher Konzerte präsentiert werden.
Als Mitbegründerin von "The Owl Ones", einem Duoprojekt mit Saxophonist Matthew Halpin (IRL), veröffentlichte Veronika 2015 eine weitere CD namens "Shadow Loves the Sun", auf der auch die zwei hervorragenden Pianisten Pablo Held (D) und Kit Downes (UK) zu hören sind.
Das neueste Projekt, das Veronika ebenfalls koleitet, heißt "Of Cabbages and Kings" und wurde gerade im Oktober 2015 gegründet. Diese besondere Formation - eine Rhythmusgruppe und vier Sängerinnen - bietet viele Möglichkeiten, die Rolle der Stimme neu zu definieren und mit speziell für die Formation komponierten und arrangierten Stücken zu experimentieren.
Rebekka Salomea – Stimme und Gesang
Zola Mennenöh – Stimme und Gesang
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50670 Köln
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