Axel Fischbacher
Axel Fischbacher gilt als einer der großen Namen unter den europäischen Jazzgitarristen.
Er arbeitete in New York, Kanada und sämtlichen europäischen Ländern und lebte in Spanien, Österreich und in der Schweiz (wo er die Gitarren-Berufsklasse an der Swiss Jazz School in Bern leitete).
Er wirkte bei mehr als fünfzig CD-Aufnahmen mit, veröffentlichte acht Alben als Bandleader, spielte zahlreiche Tourneen in Europa, Kanada und den USA, trat auf den meisten namhaften Jazzfestivals auf, spielte mit so gut wie allen zeitgenössischen deutschen Jazzgrößen und diversen internationalen Stars wie zum Beispiel Danny Gottlieb, Mark Egan, Adam Nussbaum, Marc Johnson, Michael Urbaniak, Annie Whitehead, Joe Haider, Barney Willen, Steve Grossman, Curt Cress, Stu Goldberg, Hermeto Pascoal und Ronnie Burrage.
In seiner Familie gibt es eigentlich keine musikalische Vorgeschichte. Aber schon während der Gymnasialzeit gründete er sein erstes Quartett und spielte regelmäßig im legendären Downtown in der Düsseldorfer Altstadt. Axel Fischbacher studierte an verschiedenen Instituten und Hochschulen, wie dem Robert Schumann Konservatorium in Düsseldorf, der Musikhochschule Rheinland in Köln und dem Banff Center of Arts / Kanada. Seine Arbeit als Jazzgitarrist wurde vor allem durch Workshops und den Privatunterricht bei seinen Lehrern John Scofield und John Abercrombie nachhaltig geprägt.
Während der achtziger Jahre war Axel Fischbacher als Gitarrist der Christoph Spendel Group in ganz Europa zu hören und gründete schließlich seine eigene Axel Fischbacher Group, die 1984 für das Album „Rumba Ibiza“ mit dem Preis der Deutschen Phono Akademie ausgezeichnet wurde.
Neben seiner Arbeit als Jazzsolist war Axel Fischbacher als Komponist und Produzent von Film-, TV- und Schauspielmusik tätig sowie von 1993–1999 als Gitarrendozent der Berufsklasse an der Swiss-Jazz-School in Bern.
2010 erhielt er einen Kompositionsauftrag der Stadt Hilden, den er mit der deutsch/schweizerischen Produktion „The World is not a Disc“ sehr überzeugend umsetzte.
In den vergangenen Jahren legt Axel Fischbacher den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Art von Jazzmusik, die ihm seit eh und je besonders am Herzen liegt: hochkarätige Session-Musik in kleinen Clubs vor einem Publikum, das genau dieses Erlebnis zu schätzen weiß. Sehr eindrucksvoll tut er dies in der von ihm ins Leben gerufenen und mittlerweile seit acht Jahren sehr erfolgreich laufenden vierzehntägigen Clubsession Konzertreihe Blue Monday.
Genauso überzeugend tritt er auf in Produktionen mit den Gitarristen Markus Wienstroer oder Philipp van Endert und in Produktionen mit seinem Namensvetter und musikalisch verwandten Pianisten Walter Fischbacher aus New York. Die Musik dieser Projekte und immer wieder neue Eigenkompositionen sowie Standards jeder Stilrichtung spielt Fischbacher auf den Bühnen im In- und Ausland. Ihm liegt dabei immer eines ganz besonders am Herzen: Jazz muss es sein. Hier scheut er keine Stilrichtung und keine Formation, überzeugt in jeder musikalischen Situation mit seinem Können und bleibt stets seinem eigenen Ausdruck treu.
Auch aus Weihnachten macht Fischbacher Jazz, so zuletzt mit der internationalen Weihnachtsjazz Produktion „Christmas in July“, die er gemeinsam mit seinem Namensvetter und der vielsprachigen Jazzvocalistin Elisabeth Lohninger eingespielt hat.
Axel Fischbacher ist der Initiator und künstlerische Leiter des Summerjazz und Vocaljazz Workshops in der heimlichen Jazzhauptstadt Hilden.
Aktuell arbeitet er außerdem mit Nachdruck an seinen eigenen Projekten: dem Axel Fischbacher New Quintet (Matthias Bergmann/Trompete und Flügelhorn, Denis Gäbel/Saxophon, André Nendza/Bass und Kurt Billker/Schlagzeug) sowie The Electric Dog Allstars (Jürgen Dahmen/Fender Rhodes, Claus Fischer/Bass und Steve Grant/Schlagzeug) und dem Axel Fischbacher Trio feat. Ohad Talmor (Ohad talmor/Saxophon, Martin Gjakonovski/Bass, Adam Nussbaum/Drums).
Die aktuelle CD des Axel Fischbacher Trios feat. Ohad Talmor mit dem Titel "normal" wird am 27.02.2015 erscheinen.
real live jazz Konzerte mit Axel Fischbacher
Jazzattack - Fischers Schmitze
Improvisationsbetonter Contemporary Jazz. Die Kompositionnen von Schmitz und Fischbacher bedienen sich melodischer Elemente des BeBop ebenso, wie der Rhythmik des Funk. Stilistische Grenzen lösen sich in Wohlgefallen auf. Auch bei der Interpretation von Stücken des Standardjazzrepertoires bewegt sich das Ensemble virtuos zwischen "High Energy" und Balladesken Klängen. Schönklang und Abstraktes! Aber auf jeden Fall groovt und swingt es wie der Teufel.
Jazzattack ist eine 1997 von Axel Fischbacher und Stefan Rademacher in Krefeld gegründete Konzert Reihe und findet zweimal im Monat, donnerstags im Jazzkeller Krefeld statt.
Webpräsenz: Jazzattack
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