Annette von Eichel und Theresia Philipp
Ein warmer Abend, früher Sommer, Anfang Juni, auf dem platten Land in den Vereinigten Staaten, 1930er, 1940er, vielleicht 1950er Jahre. Ein Radio läuft, der Wind bewegt sanft die Gardinen. Jemand sitzt in einem bequemen Sessel und hört im Radio Jazz. Gitarre, Saxophon und Gesang - Songs mit Geschichten von Menschen, von Sehnsüchten und Träumen.
Anette von Eichel (Gesang), Theresia Philipp (Saxophon), Bruno Müller (Gitarre) und Ursula Wienken (Bass) beschäftigen sich an diesem Abend im Filmhaus mit den typischen archaischen Songs im Jazz aus dieser Zeit, alles gewürzt mit modernem Jazztrioapproach und viel Spielfreude.
Ein Programm wie so ein warmer Abend, ein Frühsommerabend, 4. Juni 2023 bei Real Live Jazz Filmhaus in Köln. Einfach zurücklehnen, genießen und den Geist und die Träume mit der Musik fließen lassen.
Theresia
Philipp
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saxophone
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Theresia Philipp (*1991) ist eine deutsche Saxophonistin/Komponistin und studiert seit 2010 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Claudius Valk, Roger Hanschel, Prof. Henning Berg und Prof. Joachim Ullrich.
In der Oberlausitz aufgewachsen, besuchte sie von 2004 - 2010 das "Sächsisches Landesgymnasium für Musik Carl Maria von Weber Dresden", nachdem Theresia mit 11 Jahren u.a. im Spielmannszug Oberlichtenau e.V. begann Saxophon zu spielen.
Heute spielt sie neben Altsaxophon noch Klarinette, Sopran und Baritonsaxophon, sowie Querflöte.
Neben mehreren ersten Preisen bei "Jugend Jazzt" erhielt Theresia das Lions Club Köln Stipendium 2013.
Von 2007-2011 war sie Mitglied im LandesJugendJazzOrchester Sachsen und 2012-2013 im BundesJazzOrchester (BuJazzO).
Mittlerweile ist Theresia Philipp aktiver Bestandteil der jungen Kölner Jazzszene und spielt u.a. seit 2011 im "Backyard Jazz Orchestra" (s. Bands/Projekte)
Durch Aktivitäten wie diese entstand ein Zusammenwirken mit Musikern wie John Taylor, Marko Lackner, John Ruocco, Jiggs Whiggham, Will Vinson, Kurt Elling, Pablo Held, Niels Klein, Peter Ehwald, Stefan Schultze,Heiner Wiberny, Frank Wunsch, Loren Stillman, Klaus Osterloh, Michael Heupel und der WDR Big Band.
Theresia spielte u.a. auf dem "Jazzfest Bonn", "Beograde Jazz Festival", "Venice Jazz Festival", "Deutscher Hörbuchpreis 2014", "Skopje Jazz Festival" und dem "Jazz is Back" Festival.
Konzertreisen führten sie außerdem nach Indien, Finnland, Italien, Kroatien, Island, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Litauen, Rumänien u.v.m.,
Seit 2012 unterrichtet Theresia an der Jazzhausschule Köln Saxophon und Klarinette, sowie Kindergruppen an Grundschulen.
In der Tradition amerikanischer Live- und Sessionmusiker wie Tommy Tedesco, Lee Ritenour, Robben Ford, etc. ist Bruno Müller einer der meistbeschäftigsten Gitarristen in Deutschland. Sein filigranes Handwerk gepaart mit stilistischer Flexibilität zwischen Pop, Soul, Funk und Jazz, aber vor allem sein Groove sind Hauptmerkmale seiner musikalischen Persönlichkeit.
1969 wurde er in Köln geboren und begann 1983 in der Schulband mit dem Gitarrespielen. Unterricht bei Norbert Scholly und Gitarrenseminare bei Peter O`Mara und Scott Henderson waren wichtige Eckpunkte seiner gitarristischen Ausbildung. Ebenso das Studium der Jazz-Gitarre bei Professor Frank Haunschild an der Musikhochschule Köln,welches Bruno Müller im Jahre 2000 mit Auszeichnung abschloss.
Aber schon während der Studienzeit war er in ganz Deutschland mit Soul-Coverbands unterwegs und begleitete dort Künstler wie Gloria Gaynor, Jennifer Rush, Weather Girls, aber auch Schlagergrößen wie Howard Carpendale, Jürgen Drews und Heino. Im Jahre 2001 war Bruno Müller Gitarrist der Pepe Lienhard Band und tourte mit Udo Jürgens durch die Lande.
Eine wichtige Station seiner Karriere ist auch die Zusammenarbeit mit Stefan Raab. Schon Mitte der 90er Jahre spielte Bruno Müller Werbejingles in Raabs kleinem Dachstudio ein, wirkte auch später bei zahlreichen Raab-Produktionen mit und war Gitarrist bei TV-Total. Der tägliche Trott eines TV-Studiogitarristen war ihm dann allerdings nach einem knappen Jahr genug und er konzentrierte sich anschließend mehr auf seine Aktivitäten in der deutschen Jazzszene.
Mit dem Bassisten Christian von Kaphengst gründete er die Band "Café du Sport" mit der er den renommierten Hennessy-Jazzpreis gewann und zwei Alben veröffentlicht hat. Auf Tourneen für das Goethe-Institut bereiste die Band in den letzten Jahren Westafrika, Türkei und Indien.
Im Zeitraum von 2002-04 war Bruno Müller auch als Dozent für Jazzgitarre an der Johannes GutenbergUniversität in Mainz tätig. Seit 2009 führt er seine pädagogische Tätigkeit mit einem Lehrauftrag für Jazz/Rock/Pop-Gitarre an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln weiter.
Mezzoforte, Till Brönner, Wolfgang Haffner, Thomas Quasthoff, Joe Sample, Jeff Cascaro, Max Mutzke, Blank and Jones, Marshall&Alexander sind nur einige bekannte Namen mit denen er in den letzten Jahren intensiv zusammenarbeitete.
Anette von Eichel - Gesang
Ursula Wienken - Bass
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50670 Köln
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