Martin Schulte Trio feat. Claudius Valk
„Herrlich luftig, fast ätherisch hier und da, trotzdem mit solider Bodenhaftung und gutem Groove, dann wieder kontrolliert "bratzig" und schroff - ohne aber den dramaturgischen Faden zu verlieren. Schöne, spannende Stücke mit einigen überraschenden Wendungen - trotzdem fest im Modern Jazz und dessen Spielkultur verwurzelt." - So beschreibt JazzThing-Chefredakteur Axel Stinshoff die Musik des Martin Schulte Quartetts.
Das auf JazzSickRecords erschienene und von der Presse hochgelobte Debütalbum (nominiert für den Preis „Jazz Modern“ der deutschen Schallplattenkritik) gibt einen wundervollen Einblick in den musikalischen Kosmos des mehrfach ausgezeichneten Gitarristen und seinen Mitspielern. Im Wesentlichen dem Modern Jazz zuzuordnen, bewegt sich die Musik auch mal im Hard-Bop-Gewand und bindet selbst moderne Rockelemente mit ein.
Interaktion und Spielfreude stehen im Vordergrund, mal explodierend vor Energie, mal sanft und mit großem Gefühl. Die herausragende Virtuosität der Bandmitglieder wird nie als Selbstzweck eingesetzt, und auch eine kleine Prise Humor ab und zu darf in der Musik des Martin Schulte Quartetts nicht fehlen.
Claudius Valk, gebornen 1966 in Ratingen, studierte an der Hochschule Köln Jazz und klassisches Saxophone mit Hugo Read und Wolfgang Engstfeld, an der Folkwangmusikhochschule Essen Jazz Saxophon mit Matthias Nadolny. 1994: Folkwangpreis.
Unzählige Konzerte, Tourneen, Produktionen, Aufnahmen, Kooperationen auf allen Kontinenten, 96/97 acht Monate New York, 97 dreimonatige Tour auf Kuba, erklären, dass er nur einige wenige der so wundervollen und inspirierenden Musiker nennen kann mit denen er arbeiten durfte. Weit über 80 finden in seiner Vita Erwähnung.
Während seiner Laufbahn begleitet ihn von seinen eigenen Projekten das 1996 gegründete ´Valktrio´ am längsten. Vier Tonträger entstanden seit her, mit wechselnden Besetzungen und differenter musikalischer Ausrichtung.
Weitere eigene Projekte sind ´Low Cut Experience´, ein Gitarren Trio ohne Bass, ´Scope´, die Valk als ´enjoy playing band´ beschreibt, die sich nahezu der reinen Improvisation verschrieben hat, das Duo ´Emergenzen´ mit dem Gitarristen Ralph Beerkircher und nicht zuletzt das Duo´Sternal Valk´ mit dem Pianisten Sebastian Sternal (2012 CD ´Lichtspielhaus´). Dieses Duo ist frisch gekürter Gewinner des ´Neuen Deutschen Jazzpreise 2014´, Claudius Valk wurde hier zudem als bester Solist ausgezeichnet.
Seit 2001 unterrichtet Claudius Valk Jazz-Saxophon an der Kölner Musikhochschule und dem Conservatorium in Maastricht.
Einer der gefragtesten Gitarristen der Jazzszene zwischen Rhein und Ruhr ist der in Köln lebende Gitarrist Martin Schulte (*1979). Mit seinem Gitarrenspiel bewegt sich der „meisterhafte Instrumentalist“ (Westdeutsche Zeitung) virtuos in den Schnittstellen von Modern Jazz, Pop, Rock und Funk.
In zahlreichen verschiedenen Formationen sowie mit seinem eigenen Quartett hat sich der gebürtige Duisburger schnell zu einem festen Bestandteil der lebendigen Kölner Jazzszene entwickelt, die er mit seiner musikalischen Offenheit, seinem tiefen Gespür für Improvisation und seinem gekonnten Wandeln zwischen Spannung, Intensität und Relaxtheit bereichert.
Die Debut-CD seines Quartetts „In Transit“ wurde von der Presse hoch gelobt, seine zweite in New York aufgenommene CD „Martin Schulte NY Quartet – Pieces Of Astoria“ bekam auch jenseits des Atlantiks rege Beachtung, wie zuletzt mit einer 4-Sterne Rezension im renommierten DOWNBEAT-Magazin.
Wichtige Impulse zur Ausbildung seines eigenen Musikstils holte sich Martin Schulte neben seinem Studium der Jazzgitarre an der Musikhochschule Köln auch durch Unterricht bei internationalen Jazzgrößen wie John Abercrombie, Kurt Rosenwinkel, Hiram Bullock, Wayne Krantz, John Taylor, Peter Bernstein und Ben Monder, der, nachdem er Schulte das erste Mal in New York hörte, sagte: „He impressed me immediately as an extremely talented guitarist. I highly recommend him.“
Schulte gewann zahlreiche Preise, wie z.B. die Auszeichnung „Best International Newcomer Band“ bei „Jazz an der Donau“, „Best International Band“ beim Jazz Competition Granada“, 1.Preis beim „Biberacher Jazzpreis“, 2. Preis bei „Hoilaart Jazz“, Belgien und schon in jungen Jahren einige erste Preise bei "Jugend Jazzt". Er war in vielen TV- und Radioproduktionen zu hören (WDR, ZDF, Deutschlandfunk, BR) und spielte auf renommierten Festivals wie den „Leverkusener Jazztagen“, „Ibiza Jazz Festival“, „Novisad Jazz Festival“, „Pristina Jazz Festival“, „Cologne Jazz Night“, „Soundunderstanding Carnegie Hall“, New York, tourte durch Spanien, Finnland, Dänemark, Niederlanden, Serbien, Mazedonien, Griechenland, Belgien, Luxemburg und die USA.
Schulte durfte im Laufe seiner Musikerlaufbahn mit namenhaften Musikern zusammenarbeiten, wie z.B. Nils Wogram, Antonio Hart (Dave Holland Quintet), Frank Möbus, Claudio Puntin, Steffen Schorn, Frederik Köster, Jürgen Friedrich, John Ruocco, um nur einige zu nennen.
Nachdem Martin Schulte bereits vor sechs Jahren für ein Jahr als Erasmus-Stipendiat an der Escola de Musica de Catalunya in Barcelona war, zog es ihn im Sommer 2009 nach New York, um sich dort mittels eines Voll-Stipendiums des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) am Queens College der City University dem Studium der „Performing Arts“ zu widmen und mit Musikern der dortigen Szene zu spielen. Seit Sommer 2010 lebt er wieder in Köln.
Neben seiner Konzerttätigkeit hat Schulte einen Lehrauftrag für Jazz-Gitarre an der Hochschule für Musik, Saarbrücken.
Foto©Gerhard Richter
Matthias Akeo Nowak, geboren in Berlin, studierte Orchestermusik und Jazz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim und am Queens College, New York. Als Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und der Jungen Österreichischen Philharmonie wirkte er schon früh an zahlreichen Konzerten im In- und Ausland mit. Die Vorliebe zu Jazz und Improvisierter Musik lernte er als Bassist bei Gunter Hampels "Next Generation" kennen.
Er nahm an Masterclasses bei Charlie Haden, Drew Gress und Eric Harland teil und wurde 2008 mit einem Jahresstipendium des DAAD ausgezeichnet, welches ihm ermöglichte, seine Studien 2008-2009 in New York zu vertiefen.
Matthias lebt mit seiner Familie in Köln, ist aktiver Teil der dortigen Jazzszene und spielt unter anderem mit Peter Ehwalds "Le Septuor De Grand Matin", Riaz Khabipour Quartett, Angelika Niescier, seinen eigenen Bands "KoiTrio" und "Common Ground". Theater- Film und Orchestermusik Produktionen u.a. mit Gunter Hampel, Johannes Repka, Annette Focks, gehören ebenso zu seinem Alltag, wie seine Teilnahme an internationalen Festivals in über 40 Ländern wie Jazz Utsav, New Dheli (IN), Eurojazz, Mexico City (MEX), Tremplin Jazz Europeen, Avignon (F), oder Jazzfestival Willisau, Willisau (CH).
Seit 2016 ist Matthias Docent am Conservatorium Maastricht.
Mirek Pyschny (* 1977 in Kattowitz) ist ein deutscher Jazz- und Improvisations Musiker polnischer Abstammung (Schlagzeug, Perkussion).
Pyschny spielte als Kind zunächst Klavier, bevor er mit sechs Jahren Geige lernte und mit elf Jahren zum Schlagzeug wechselte. Er studierte an der Musikhochschule Köln bei Keith Copeland im Hauptfach Jazz-Schlagzeug (Abschluss 2005).
Seitdem arbeitet er u. a. mit Paul Reddick, Arve Henriksen, der Schäl Sick Brass Band, Philip Zoubek, Dani Felber, East Affair, Tabadoul Orchestra, Matthias Muche, Raimund Kroboth, Bodek Janke, Nicolas Simion, Martin Schulte und dem JugendJazzOrchester NRW; ferner wirkte er bei Aufnahmen von Samy Deluxe, Terrence Ngassa und Kathrin Scheer mit.
Seit 2011 unterrichtet er, als Nachfolger von Andy Gillmann, Schlagzeug/ Drum-Set an der Musikhochschule Köln Abteilung Wuppertal.
Mit dem Trompeter und Liveelektroniker Pablo Giw bildet er das Duo DUS-TI , das u.a. 2012 auf dem Moers Festival auftrat. 2013 gründete er zusammen mit Pablo Giw das Musiklabel Ti-Records.
www.absresto.de
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