Riaz Khabirpour Sextett
Die Sommerpause neigt sich dem Ende zu. Die Reihe nimmt mit 17 Konzerten bis Ende des Jahres wieder Fahrt auf. Das erste Konzert findet aus besonderem Anlass nicht im ABS, sondern im Schrebergarten, Weyerstrasserweg, in Köln Zollstock, statt.
Noch bevor Riaz Khabirpour kommenden Dienstag, dem 27. August, nach zweijährigem Masterstudium für Komposition und Arrangement an der Kölner Musikhochschule bei Professor Joachim Ulrich sein Abschlußkonzert in der Loft geben wird, spiel sein Sextett die taufrischen Stücke aus seiner Feder unter freiem Himmel.
Bei schlechtem Wetter wird das Konzert 300 Meter weiter in die Schreinerei Kober, Weyerstrasserweg 149, verlegt.
Photo: Real Live Jazz
Riaz Khabirpour, geboren 1979 in Heidelberg,
Mit 14 Jahren geift Riaz Khabirpour zur Gitarre und spielte zunächst vor allem klassische Musik. Später entdeckte er seine Faszination für Jazz und improvisierte Musik.
1999 zog er nach Amsterdam und studierte dort am Conservatorium van Amsterdam Jazz-Gitarre. Er hat dort u.a. Unterricht bei den namhaften Gitarristen Maarten van de Grinten und Jesse van Ruller.
2002 - 2003 war er Mitglied im "Bundesjugendjazzorchester" unter der Leitung von Peter Herbolzheimer.
2003 wurde Riaz zum Master-Studiengang in Amsterdam zugelassen
Dies ermöglichte im Januar 2006 einen Austausch mit dem SUNY Purchase College in New York, wo er ein Semester Unterricht bei John Abercrombie nimmt.
Seit September 2006 lebt Riaz Khabirpour als Gitarrist und Komponist in Köln und ist aktives Mitglied der dortigen Szene. Er spielt u.a. in der "Maxime Bender Group", dem "Jens Böckamp Quartet" und dem Gesangs-Gitarren-Duo "Zweiton" mit Esther Berlansky.
Im Januar 2010 erscheint The Seeker, die Debut CD der "Riaz Khabirpour Band", beim Berliner Label Konnex-Records. Besetzung: Jens Böckamp (Saxofon, Klarinette), Pablo Held (Piano), Paul Wiltgen (Drums), Matthias Nowak (Kontrabass)
Khabirpour,Oli und ich. Im Oktober 2010 findet ein erster öffentlicher Auftritte des zu diesem Zeitpunkt noch namenlosen Trios mit Riaz Khabirpour (g), Oliver Rehmann (dr) und ich - Matthias Akeo Nowak (b) im Zuge der Reihe Real Live Jazz in Köln statt. Als KOi Trio veröffentlicht Mastermind Matthias Akeo Nowak, der sämtliche Stücke auf der CD geschrieben hat, im Januar 2013 die gleichnamige CD Koi Trio beim Label Personality Records. Im September 2014 folgt eine weitere Veröffentlichung, Light Blue beim Kölner Label Float Music, ... "eine klug und lässig herausgespielte Hommage an Thelonious Monk" (Rezension von Hans Bernd Kittlaus veröffentlicht am 1. November 2014 auf www.sound-and-image.de).
Im August 2013 präsentierte Riaz Khabirpour anlässlich des Diplomkonzertes nach zweijährigem Masterstudium für Komposition und Arrangement an der Kölner Musikhochschule bei Professor Joachim Ulrich seine neusten Projekte Das Elftett und das Riaz Khabirpour Sextett in der Loft/Köln.
Im Oktober 2016 Gründung des "Riaz Khabirpour Quartett". Mit dabei sind Matthew Halpin (sax), Matthias Akeo Nowak (b), Leif Berger (dr)
seit 2008 bis heute ist Riaz Khabirpour maßgeblich an der Programmgestaltung der Reihe Real Live Jazz in Köln Klettenberg beteiligt. 300 Konzerte haben bis Oktober 2016 stattgefunden.
Mit der Konzertfolge "Riaz Khabirpour - Voices" innerhalb der Reihe stellt Khabirpour regelmäßig seine Liebe zur Stimme in der Musik in den Vordergrund. Daran beteiligt waren und werden auch in Zukunft sein: Fillipa Gojo, Eva Buchmann, Tamara Lukasheva, Veronika Morscher sowie Dora Osterloh.
Im Kern bietet die Reihe Real Live Jazz vorwiegend der jungen und weniger jungen Kölner Jazz Szene Auftrittsmöglichkeiten, die das Angebot Sonntag für Sonntag dank Riaz Khabirpour auf einem ausgesprochen hohem musikalischem Niveau nutzt.
Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon, Klarinette, Bassklarinette, Flöte
Der Kölner Jazzsaxophonist Christoph Möckel (*1986) stammt aus einer Musikerfamilie und war seit frühester Kindheit umgeben von Theater und Musik.
Er besuchte ein Musikgymnasium, wo er in Chor und Big Band Erfahrungen bei Konzerten in ganz Europa und den USA sammeln konnte, und war Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend Jazzt“ und „Jugend Musiziert“.
2006 begann er sein Saxophonstudium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Wolfgang Engstfeld, Claudius Valk und Frank Gratkowski, welches er 2011 mit Auszeichnung abschloss. Darüber hinaus besuchte er Workshops bei Ignaz Dinné, Hayden Chisholm, Mark Turner, Steve Coleman, Loren Stilman.
Er ist Gewinner des Convento Jazzpreis Nordrheinwestfalen 2010 und 2011, und war Finalist beim Europäischen Jazzpreis Burghausen 2009/2011 und Future Sounds Wettbewerb der Leverkusener Jazztage 2008.
Christoph Möckel spielte bei der Jazzahead Bremen, Cologne Jazz Night, Jazzfestival Athen, Jazzfest Bonn, WDR Jazzfest, Internationale Jazzwoche Burghausen, Autumn Leaves Jazzfestival Luxemburg sowie bei verschiedenen Produktionen am Schauspiel Köln, Staatstheater Schwerin und Schauspiel Düsseldorf.
In Big Bandprojekten (European Jazz Orchestra, Cologne Contemporary Jazz Orchestra “CCJO”) arbeitete er mit Manfred Schoof, Marc Ducret, John Hollenbeck, David Binney, Donny McCaslin, Theo Bleckmann, Rick Margitza, Michael Abene…
Bisherige CD-Veröffentlichungen u.a. für TRAUMTON RECORDS, DOUBLEMOON RECORDS /JAZZTHING NEXT GENERATION, UNIT RECORDS
Die Debut-CD unter eigenem Namen wurde im Februar 2013 in Kooperation mit dem DEUTSCHLANDFUNK aufgenommen und 2014 bei Klaeng Records veröffentlicht.
Tim Hepburn wurde 1987 in Australien geboren. Schon während seiner Schulzeit begann er Posaune zu spielen. Nachdem er zwei Semester in Perth studierte zog er nach Köln und studierte dort Jazz-Posaune bei Henning Berg mit einem Auslandssemester in Luzern bei Nils Wogram. Neben Engagements in kleinen Jazz-Ensembles ist Tim Hepburn Mitglied des Bundesjazzorchesters und Landesjugendorchesters Hessen. Mit diesen war er bereits auf Tourneen bis ins ferne Vietnam, Korea, China, Amerika, Palau und die Philippinen.
Simon Seidl Foto©Patrice Charlevilleaction Jazz
Simon Seidl, Jahrgang '88, aus Ingolstadt. Klassischer Klavierunterricht über zehn Jahre bei Ilse Wende. 2003 bis 2005 Jazzpiano-Unterricht bei Robert Aichner. AB Herbst 2005 Unterricht beim Münchener Jazzpianisten Stefan Schmid. Workshops bei Christoph Spendel, Thomas Stabenow, Martin Weiß, Helmut Nieberle, Harald Rüschenbaum. Mitglied im Landesjugendjazzorchester Bayern unter der Leitung von Harald Rüschenbaum. Preisträger folgender Wettbewerbe: "Jugend Jazzt Bayern", "Sonderpreis Jazz" und Preise im klassischem Bereich des Lions Club Ingolstadt, "Solistenpreis" beim Bundeswettbewerb "Jugend Jazzt" 2007, Jazzförderpreis der Stadt Ingolstadt 2007. Ab 2008 (Abschluß 2013) Jazzpiano-Studium an der Kölner Musikhochschule
Simon Seidl spielt in diversen Formationen. Etwa der des Saxofonisten Maxime Bender, der Bassistin Hendrika Entzian, des Schlagzeugers Fabian Arends oder des Bassisten Jakob Kühnemann, die er allesamt mit seinem klangfarbenreichen Spiel und differenzierten Anschlag bereichert.
Daneben betreibt der junge Pianist seit fünf Jahren auch sein eigenes Trio, mit dem er das Album "Miradouro" (Aussichtspunkt) veröffentlicht hat. Gemeinsam mit Bassist Robert Landfermann und Schlagzeuger Fabian Arends entwickelt er Klänge voll melodischer Schönheit und impressionistischer Harmonie - Musik, die sich unbemerkt zwischen Notiertem und Improvisiertem hin und her bewegt, mal abstrakt, mal konkret, aber immer mit sensiblem Klangempfinden.
Photo by Gerhard Richter
Oliver Lutz, Jahrgang 1986, geboren in Hanau, studierte E- und Kontrabass bis 2009 an der Musikhochschule Mannheim und später an der Musikhochschule Köln um dort sein Studium im Herbst 2011 mit Auszeichnung abzuschließen.
Er spielte in der European Masterclass Big Band unter Leitung von Peter Herbolzheimer, gewann mit der Band „Besaxung“ den Bundespreis „Jugend Jazzt“, mit dem „Offshore Quintett“ den Convento-Jazzpreis 2011 und war Mitglied der Förderpreisband des "Generations Jazzfestival, Frauenfeld", welche 2009 auf Schweiztournee ging. Zudem ist er seit 2010 Stipendiat des Vereins "Yehudi Menuhin - Live Music Now“.
Neben Engagements am Nationaltheater Mannheim und bei den Ettlinger Schlossfestspielen brachte ihn seine Arbeit als freischaffender Bassist nach Frankreich, Italien, Rumänien, Schottland, die Niederlande, Luxemburg und in die Schweiz sowie zu verschiedenen Jazzfestivals wie „Enjoy Jazz“, „B Jazz“ Burghausen, den „Leverkusener Jazztagen“, „All That Jazz Festival Texel“ und der „European Jazz Expo“ in Cagliari, Sardinien.
Im Februar 2014 wird seine Debut-CD “Signal” unter eigenem Namen beim Schweizer Label “UNIT Records” veröffentlicht.
Photo by Gerhard Richter
Geboren 1982 in der Kleinstadt Ibbenbüren, beginnt Oliver seine musikalische Karriere am Schlagzeug seines Onkels. Im Alter von 8 Jahren hat er schließlich seine Eltern davon überzeugt Schlagzeugunterricht zu bekommen. Ein Jahr später beginnt Oliver auch das Klavierspielen, was ihm im Laufe der Jahre erste Preise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ einbringt.
Seine Liebe zum Jazz entdeckt Oliver 1997 beim "Pink Jazz Festival", einem deutsch - amerikanischen Jazzaustausch der ihn an die "University of North Texas" und nach Los Angeles führt. Er konzentriert sich nun mehr und mehr auf das Schlagzeug und belegt 1999 und 2001 den ersten Platz beim Wettbewerb „Jugend Jazzt“. Neben dem Jazz spielt Oliver zu dieser Zeit auch klassische Perkussion und ist zwei Jahre lang Mitglied des „Landesjugendorchesters NRW“.
Im Jahre 2002 beginnt er dann sein Musikstudium am „Conservatorium van Amsterdam“, wo er Unterricht von Martijn Vink und Marcel Seriese erhält. Dort nimmt Oliver auch an vielen Workshops u. a. bei Bill Stewart, John Scofield, Joey Barron und John Clayton teil.
Vier Jahre später, und mit dem Bachelor Abschluss in der Tasche, kehrt Oliver nach Deutschland zurück und wohnt seither in Köln. Zurzeit spielt er in verschiedenen Formationen in Deutschland und den Niederlanden, mit denen Oliver auch Konzerte in Russland, Luxembourg und auf dem Novi Sad Jazz Festival in Serbien spielte.
Auch im klassischen Bereich ist Oliver weiter aktiv, so nimmt er 2008 eine CD mit dem Klarinettisten Andy Miles und den Duisburger Philharmonikern auf.
Weyerstraßerweg
400 m vom ABS
den Gottesweg durch die Bahnunterführung folgen,
dann gleich links
Stadtplan
Straßenbahn Sülzburgstr. - Linie 18