Jan Klinkenberg
Jan Klinkenberg ist ein äußerst vielseitiger Pianist. Am Beginn seines frühen Interesses am Jazz stand eine Aufnahme von Oscar Petersen, später beschäftigte er sich mit vielen Formen grooveorientierter Musik von Jazz bis zu elektronischen Klängen.
Von 2009-2012 studierte er in Amsterdam am renommierten Conservatorium van Amsterdam Klavier. In dieser Zeit knüpft er viele internationale Kontakte und spielt in verschiedenen Besetzungen kammermusikalischer Natur, Bigband bis Orchester.
2013 zog er nach einem erfolgreichen Bachelorkonzert (9 von 10 Punkten) nach Köln, um dort im Rahmen eines Instrumental Masterstudiums bei Hubert Nuss, Florian Ross und Sebastian Sternal seine Ausbildung zu vervollständigen.
Seine stilistische Bandbreite zeigt sich in der Vielseitigkeit seiner musikalischen Projekte, u.a. seinem Duo "Eloquence" mit dem Posaunisten Lukas Jochner, dem R&B Projekt Joyce Lou & JDMC, sowie diverse Kollaborationen mit Sängerinnen und Instrumentalisten. Seine Konzertaktivitäten führten ihn bisher nach Polen, Frankreich, Serbien, die Niederlande und quer durch die Republik.
real live jazz Konzerte mit Jan Klinkenberg
Conrad´s Quintett
Im zweiten Jahr proben die fünf in Köln lebenden Mitglieder von Conrad's Quintett nun zusammen. Das Resultat ist bereits beachtlich: Als musizierten sie schon eine halbe Ewigkeit miteinander, verläuft die wortlose Kommunikation zwischen den drei Noch-Studenten und den beiden Abgängern der Hochschule für Musik und Tanz Köln scheinbar reibungslos, was ihr Zusammenspiel zu einer abgerundeten und absolut hörenswerten Angelegenheit macht.
Gespielt werden hauptsächlich Eigenkompositionen des Bandleaders und Bassisten Conrad Noll, die wunderschön zweistimmig von den beiden Bläsern David Heiß und Daniel Filbert interpretiert werden.
Darüber hinaus konzentriert sich Conrad's Quintett zur Zeit besonders auf die Kompositionen des Bassisten Oscar Pettiford (1922-1960).
Pettiford griff bereits im Alter von 14 Jahren zum Kontrabass und tourte mit seiner Familie durch die US-Staaten des Middle West. 1943 zog er nach New York und wurde dort zu einem wichtigen Bestandteil der Jazz-Szene: Nicht selten wird Oscar Pettiford in einem Atemzug mit Charlie Parker und Dizzy Gillespie genannt und gilt wie diese beiden als einer der Wegbereiter des "Bebop". Neben seinen zahlreichen eigenen Formationen, spielte er unter anderem zusammen mit Duke Ellington, Coleman Hawkins und Miles Davis. Sein zu dieser Zeit innovatives Spiel trug maßgeblich zur Entwicklung des Jazz-Basses bei und beeinflusste nebst vielen anderen Bassisten auch Ray Brown und Charles Mingus.
Conrad Noll hat es sich zur Aufgabe gemacht, Pettiford's bislang relativ unbekannt gebliebene Kompositionen in geschmackvollen Arrangements auf die Bühne zu bringen. Eine Hommage an einen überaus begabten Bassisten, die es sich anzuhören lohnt!
Conrad´s Quintett (Youtube) Live at Jazz Against The Machine Köln 07/2015 | "555" (Conrad Noll)
Liste aller Musiker