Manz/Ambach - Groove Elation
Felix Ambach - Foto©GerhardRichter
Kurz nachdem Jakob Manz im September 2019 nach Köln gezogen ist, plante sein ehemaliger Bundesjazzorchester-Kollege Felix Ambach ein Willkommens-Konzert und es war sofort allen in der Band klar, dass das wiederholt werden muss.
Gespielt wird bei Manz/Ambachs "Groove Elation" nun alles, was groovt und sich gut anfühlt. Es mischen sich Stücke von Manz selbst, John Scofield, Bob Berg, Chris Potter etc. Neben den etablierten Kölner Musikern Simon Seidl am Fender Rhodes und Norbert Scholly an der E-Gitarre, komplettiert Yannik Tiemann aus Berlin das Quintett am Kontrabass.
Simon Seidl Foto©Patrice Charlevilleaction Jazz
Simon Seidl, Jahrgang '88, aus Ingolstadt. Klassischer Klavierunterricht über zehn Jahre bei Ilse Wende. 2003 bis 2005 Jazzpiano-Unterricht bei Robert Aichner. AB Herbst 2005 Unterricht beim Münchener Jazzpianisten Stefan Schmid. Workshops bei Christoph Spendel, Thomas Stabenow, Martin Weiß, Helmut Nieberle, Harald Rüschenbaum. Mitglied im Landesjugendjazzorchester Bayern unter der Leitung von Harald Rüschenbaum. Preisträger folgender Wettbewerbe: "Jugend Jazzt Bayern", "Sonderpreis Jazz" und Preise im klassischem Bereich des Lions Club Ingolstadt, "Solistenpreis" beim Bundeswettbewerb "Jugend Jazzt" 2007, Jazzförderpreis der Stadt Ingolstadt 2007. Ab 2008 (Abschluß 2013) Jazzpiano-Studium an der Kölner Musikhochschule
Simon Seidl spielt in diversen Formationen. Etwa der des Saxofonisten Maxime Bender, der Bassistin Hendrika Entzian, des Schlagzeugers Fabian Arends oder des Bassisten Jakob Kühnemann, die er allesamt mit seinem klangfarbenreichen Spiel und differenzierten Anschlag bereichert.
Daneben betreibt der junge Pianist seit fünf Jahren auch sein eigenes Trio, mit dem er das Album "Miradouro" (Aussichtspunkt) veröffentlicht hat. Gemeinsam mit Bassist Robert Landfermann und Schlagzeuger Fabian Arends entwickelt er Klänge voll melodischer Schönheit und impressionistischer Harmonie - Musik, die sich unbemerkt zwischen Notiertem und Improvisiertem hin und her bewegt, mal abstrakt, mal konkret, aber immer mit sensiblem Klangempfinden.
Jakob Manz, Jahrgang 2001, begann seine musikalische Reise am Schlagzeug im Alter von fünf Jahren. Kurz darauf kamen Blockflöte und schließlich Saxofon dazu. Nach einem dreijährigen Jungstudium an der Musikhochschule Stuttgart bei Christian Weidner, zog es in 2019 an die Musikhochschule in Köln. Neben mehreren Solistenpreisen bei Jugend Musiziert und Jugend Jazzt, gewann er mit seiner Band "The Jakob Manz Project" den "Future Sounds" Award bei den Leverkusener Jazztagen 2018 sowie den Biberacher Jazzpreis 2018. Unter anderem seine Mitarbeit im Bundesjazzorchester führte ihn bereits auf Konzertreisen nach USA, Kanada, Bosnien-Herzegovina, Albanien, England und auf große Bühnen wie die Elbphilharmonie Hamburg oder die Philharmonie Köln.
Foto©Gerhard Richter
Scholly erarbeitete 1983/84 mit Reinhard Kobialka und Stefan Glückert Jazz-Produktionen für die WDR Stadtmusik.
1989 und 1990 war er mit dem Quartett von Jochen Bohnes in der Schweiz unterwegs; auch hielt er einen Workshop an der Swiss Jazz School.
1990 war er zu einem Studienaufenthalt in New York.
In den 1990er Jahren war er in Deutschland und Italien mit Marc Abrams, Francesco Bearzotti und Frank Bambara unterwegs. Mit seinem Quartett, zu dem Jan von Klewitz, Martin Gjakonovski und Jochen Rückert gehörten, spielte er auf dem Jazzfestival Frankfurt.
Auch nahm er an mehreren Produktionen der WDR Big Band Köln mit Benny Golson, Peter Erskine und Danny Gottlieb teil.
Er hatte zahlreiche Festival-Auftritte und Tourneen im In- und Ausland und spielte unter anderem mit Charlie Mariano, Nicolas Simion, Ack van Rooyen, David Liebman oder Jim McNeely.
Er leitete eigene Ensembles, darüber hinaus kam es zur intensiven Beschäftigung mit Computer-Software in Bezug auf Live-Benutzung /Integration in verschiedenen Bandkonstellationen. Daraus ergab sich z. B. 2002 der Gewinn des Jazz-Art-Award des Landes NRW und des WDR als Elektronik-Performer.
Scholly besitzt langjährige Unterrichtserfahrung als Lehrbeauftragter der Hochschule für Musik Mainz, verschiedene Gastdozenturen (Hogeschool Zuid (Conservatorium Maastricht) und Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar). Es folgte ein Kompositionsauftrag für Kammerorchester im Auftrag des rumänischen Kulturinstituts mit Aufführungen in Rumänien, Österreich und Deutschland.
Foto©GerhardRichter
Yannik Tiemann, geboren 1990 in Bielefeld und aufgewachsen in Köln, begann seine musikalische Laufbahn mit 9 Jahren am Klavier bevor er mit 14 Jahren den Bass für sich entdeckte. Beim spielen in diversen Bands fand er schnell gefallen am Komponieren eigener Stücke und brachte diese Leidenschaft auch in den ersten Jazz-Combos ein, mit denen er spielte.
Von Oktober 2012 bis Juli 2015 studierte Yannik E-Bass und Kontrabass bei Achim Seifert und Sebastian Gramss am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück. Seit Oktober 2015 studiert er Kontrabass bei Dietmar Fuhr und Jonas Burgwinkel an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Mit den Bands "der weise Panda" und "Bodosapiens" gewann er in den Jahren 2015 und 2016 jeweils den 1. Platz des "Sparda Jazz Award" und spielte auf Jazz-Festivals in Deutschland (Elbjazz, Burghausen) und im Ausland (Oslo Jazz-Festival). Mit der Band "Simon Below Quartett" ist er seit 2017 Stipendiat der "Dr. Carl Dörken-Stiftung".
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Yannik Tiemann, born 1990, grew up in Cologne. He started his musical path with the piano before switching to the bass as his instrument of choice at the age of 14.
Playing in numerous groups he quickly discovered his passion for composition and brought this enthusiasm into the first Jazz-ensembles that he joined.
Yannik studied jazz double bass with Dietmar Fuhr and Jonas Burgwinkel at the "Hochschule für Musik und Tanz Köln" and graduated in 2018. Upon graduation he moved to Berlin were he is now working as a freelancing bassist, composer and teacher.
With his groups "Der weise Panda" and "Bodosapiens" he was awarded the first price of the "Sparda Jazz Award" in the years 2015 and 2016 and played major jazz-festivals in Germany (Elbjazz, Burghausen) and abroad (Oslo jazz-festival, Avignon jazz-festival). In 2017 he won a scholarship of the "Dr. Carl Dörken-Stiftung" with the Simon Below quartet. In 2018 he was invited to the european jazz-competition "Tremplin Jazz d'Avignon" and won the "Grand Prix du Jury" with the "Simon Below quartet" as well as the "Prix du public" with "Der weise Panda".
Foto©GerhardRichter
Felix Ambach wurde 1998 in Bensheim geboren. Seit 2016 lebt er in Köln und studiert an der Musikhochschule Köln bei Jonas Burgwinkel. Neben zahlreichen ersten Solo-Preisen bei Jugend Musiziert (klassisches Schlagzeug) und Jugend Jazzt, gewann er mit dem Trio “First Circle”, dessen zweites Album “Gläüö” 2017 bei Unit Records erschienen ist, bei der Bundesbegegnung Jugend Jazzt 2015 den Preis des Deutschlandfunkes sowie den UDJ-Sonderpreis für herausragende Kompositionen. Er war mehrere Jahre Mitglied im Landesjugendjazzorchester Hessen.