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Konzerte 2020
Matthias Nadolny Quartett
"Drei hinterm Berg"
Vier Freunde treffen sich zum lustvollen improvisieren: ruppig-elegant, ironisch-melancholisch, arktisch-karibisch, in rauschhafter Einsamkeit und lyrischem Chaos ...
Matthias Nadolny
Mit seinem wandlungsfähigen, stets identifizierbaren individuellen Ton und seiner melodischen Phantasie ist der Tenorsaxophonist Matthias Nadolny zu einer festen Größe in der deutschen Jazz Szene geworden.
Henning Berg
Henning Berg(* 1954) ist ein deutscher Jazzmusiker (Posaunist, Komponist) und Hochschullehrer. Berg war von 1982 bis 1996 Posaunist der WDR Big Band Köln. Er verließ die Band, um mehr Zeit für eigene Projekte in Jazz und improvisierter Musik zu haben.
Matthias Akeo Nowak
Matthias Akeo Nowak lebt zur Zeit in Köln, ist aktiver Teil der dortigen Jazzszene und spielt bei Triosence, Paragon, seiner eigenen Band Koi Trio, im Quartett des belgischen Saxofonisten Daniel Daemen, bei Eva Mayerhofer, Angelika Niescier und zahlreichen anderen Projekten.
Peter Weiss
Kritiker loben den Düsseldorfer Schlagzeuger für seine Klangästhetik, seine Dynamik und sein seismographisches Gefühl für den Solisten. Den Sound eher an Klangfarben denn an rhythmischer Virtuosität orientierend, geht es ihm immer um die Gestaltung und die Struktur der Musik.
Kapelle 17
Kapelle 17 hat sich in zwei gemeinsamen Jahren des Studiums an der Musikhochschule Mannheim gefunden. Jetzt leben und studieren die Bandmitglieder verteilt auf Köln, Berlin, Stuttgart und Mannheim, was die Vorfreude auf Wiedersehen bei Konzerten umso mehr wachsen lässt, Spirit und Zusammenspiel in der Musik mit neuer Energie beflügelt.
Das Programm besteht fast ausschließlich aus Eigenkompositionen, die Band spielt Modern Jazz und ist stark beeinflusst von Kurt Rosenwinkel und Brian Blade, Wayne Shorter und dem zweiten Miles Davis Quintett. Zu ihren Erfolgen darf die Band u.a. die Final-Teilnahme am internationalen "Jazz Contest Mechelen 2017" in Belgien zählen.
Musik bildet Freundschaften - Freundschaften beflügeln Musik;
Und weil sich mit und in dieser Band gute Freunde gefunden haben, die über ihr Dasein als Jazzstudenten hinaus viel Spaß miteinander haben, liegt es auf der Hand, dass wie im richtigen Leben auch ihre Musik durch Spielfreude, gemeinsame Ziele, Empathie und Energie geprägt ist.
Kein Wunder, denn ihr richtiges Leben besteht zum Großteil aus Musik, ihre leidenschaftliche Hingabe manifestiert sich in Rhythmen, Harmonien, Melodien, Improvisation und Interaktion - und führt letztendlich zu einer Darstellung der Charaktere von:
Kein Jazz, wegen Loss mer singe im ABS
Los mer singe findet am Samstag, dem 18. Januar, statt. Am darauffolgendem Sonntag bleibt das ABS geschlossen. Kein Jazz!
Meatshell
Mit einer gemeinsamen Neugier für die subtile Schönheit der Dinge kombiniert MEATSHELL traditionelle Songformen und unkonventionelle Instrumentaltechniken und betont die Kraft des Erzählens durch Klang. Die Musik, die von Elementen des Minimalismus, der Improvisation und des zeitgenössischen Jazz durchdrungen ist, ist roh und exponiert und bleibt dabei doch vollmundig und beständig - angetrieben vom Puls des menschlichen Herzschlags.
Asere Quartet
Das Asere Quartett. International besetzt und gegründet 2019 in Barcelona. Die erste Tour fand Ende 2019 in Katalonien statt. Jetzt ist das Quartett auf dem Weg nach Basel, Zürich, Frankfurt, Heidelberg, Duisburg, Köln, Dortmund und Düsseldorf.
Félix Rossy an der Trompete und Leandro Irraragorri am Piano vereint ein blindes Verständnis. Sie realisierten im ersten Moment des Zusammenspiels eine Seelenverwandtschaft. Mit dem Schlagzeuger Josep Cordobés und Calvin Lennig am Kontrabass, der vor zwei Jahren, wie auch Leandro Irraragorri, erstaunlich schnell in der Kölner Jazz Szene Fuß gefasst hat, finden Rossy und Irraragorri kongeniale Partner, um auf Augenhöhe ihrem Stil, filigran, extrem lebendig und mit einem natürlich atmendem Groove, den Feinschliff zu verpassen.
Das Asere Quartet auf Tour: 28.01. Damatti, Basel | 29.01. Kasheme, Zürich | 30.01. Mampf, Frankfurt | 31.01. Jazzhaus, Heidelberg | 01.02. Lokal Harmonie, Duisburg | 02.02. Real Live Jazz@ABS, Köln | 03.02. Domicil, Dortmund | 04.02. Jazzschmiede, Düsseldorf
ABGESAGT - Frank Wunsch & Friends
ABGESAGT - nur ein Orkan kann uns stoppen! Der freie Eintritt behält seine Gültigkeit!
Der Pianist Frank Wunsch sieht sich als begeisterter Lehrer. Studierende jeden Alters, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, sind willkommen. Bandarbeit vom Duo bis zur Big Band ist ebenso eine Leidenschaft wie europaweite Improvisationsworkshops. Schlappe vierunddreißig Jahre war er Lehrbeauftragter für Jazz-Klavier und Fachdidaktik an der HfMT Köln, die letzten zehn Jahre, bis 2014, als Professor. Ein unter den Studierenden sehr beliebtes Angebot seinerseits waren die Duo-Workshops.
Nicht von ungefähr! Maßstabsetzende Duo Aufnahmen wie "Frank-Lee Speaking" mit Lee Konitz , der zeitweilig in Köln lebte, aus dem Jahr 1988, werden hoch gehandelt. Nach eigener Aussage war die Begegnung mit dem stilbildenden New Yorker Saxophonisten für Frank Wunsch prägend. Es entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit, meist im Duo, die bis 2008 andauerte. Ein Höhepunkt war sicherlich ihr Auftritt beim 29. Deutschen Jazzfestival in Frankfurt 1995, der auch als "The Frankfurt Concert" auf CD erschien.
Ein Sprung in die Gegenwart. Hatten zuvor das Cologne Contemporary Jazz Orchestra (CCJO), das Jugendjazzorchester NRW oder die HR-Bigband von seinen komponierten "Ereignissen" profitiert, tut dies nun sein eigenes Projekt, das "Frank Wunsch Oktett", das er kurz nach seinem Wechsel in den "Unruhestand" 2014 gründete.
Die generationenübergreifende Besetzung des Oktetts spiegelt Frank Wunschs ungebremste Neugierde auf die Entwicklung "seiner" Musik wieder, des Jazz und die Entwicklung derer, die sie in Zukunft vertreten werden. So auch am heutigen Abend im Quartett mit ehemaligen Studierenden aus seiner Zeit als Professor.
Dass Frank Wunsch sich auf der Bühne ausschließlich mit professionellen Musiker*innen umgibt, von deren Können er überzeugt ist, versteht sich von selbst. Dass es ein denkwürdiges Konzert werden wir, erst recht!
Filippa & Antoine
Foto©Mark-Steffen Göwecke
Nachdem das Sturmtief "Sabine" uns letzten Sonntag zur ersten Absage eines Konzertes in zehn Jahren genötigt hat, wird mit dem Duo Filippa Gojo und Antoine Duijkers ein Orkan musikalischer Art durch das ABS fegen.
Filippa Gojo bewegt sich in musikalischen Kontexten, wie sie vielseitiger kaum sein könnten: von der großen Interaktion im Orchester - z. B. letzten Monat im Stadtgarten Köln mit dem Cologne Contemporary Jazz Orchestra oder im kommenden mit dem Fuchsthone Orchestra in der Jazzschmiede Düsseldorf - über Auftragskompositionen für das Streichquartett "Pforte" (Feldkirch, Österreich ) bis hin zum intimen Dialog im Duo - wie im April mit der Pianistin Laia Genc in der Musikhochschule Köln -, heute aber in Begleitung des Schlagzeugers und Perkussionisten Antione Duijkers.
Da beide Musiker sich in ihrem Studium mit Solo-Performance, improvisierter Musik und traditioneller Musik aus verschieden Erdteilen auseinandergesetzt hatten - Filippa erhielt 2014 für ihr Solo-Programm den Kölner Jazzpreis, Antoine unternahm Studienreisen in verschiedene afrikanische Länder und lernte bei berühmten "Masterdrummern" - fiel es ihnen leicht, ihre musikalischen Ideen miteinander umzusetzen und eine gemeinsame kreative Sprache zu finden.
So bunt gemischt wie ihr Repertoire und ihre Einflüsse aus Holland, Österreich, Brasilien, Afrika, Island u.v.m. sind auch ihre Instrumente: Neben Gesang und Schlagzeug begleiten sich Filippa & Antoine auf Klangerzeugern wie Gläsern, Spieluhren, indischen und afrikanischen Instrumenten, Glockenspiel und einer selbstgebastelten Mini-Drehorgel.
Diese Vielfalt an Klängen, Kreativität und Virtuosität kreiert trotz - oder gerade wegen - der kleinen Besetzung eine pure akustische Musik, die spannend und abwechslungsreich ist und Beatles-Songs, frei Improvisiertes und Eigenkompositionen gleichermaßen frisch, verspielt, intim und emotional interpretiert und erklingen lässt.
Kein Jazz, wegen Karneval! Stattdessen ein Artikel zu 10 Jahre Real Live Jazz von Hans-Bernd Kittlaus.
Foto: Riaz Khabirpour Patrik Becker
Jazzveedel: 10 Jahre Real Live Jazz in Klettenberg
Köln hat eine großartige Jazz-Szene mit vielen Jazz-Locations, die meisten im Stadtzentrum und Ehrenfeld. Diese Ballung steht in gewissem Widerspruch zur Kölner Veedel-Kultur, also der Eigenständigkeit der Kölner Stadtteile. Viele Kölner bewegen sich primär in ihrem Veedel. Wenn der Jazz diesen Teil der Kölner Bevölkerung erreichen will, muss er im Veedel stattfinden. Genau das macht die "Real Live Jazz" - Reihe im ABS, die gerade ihr 10-jähriges Jubiläum feiert.
Das ABS ist seit über 30 Jahren in Köln-Klettenberg als Bar/Club und Restaurant etabliert, geöffnet täglich am Abend. Wenn man das ABS durch den Eck-Eingang betritt, sieht man als erstes die große schlichte Bar. Geht man an der Bar vorbei, eröffnet sich ein größerer Raum mit hölzernen Tischen und Stühlen. Alles einfach gehalten, aber durchaus einladend. Genauso sind auch die Getränkeauswahl und die Küche. Das, was der Kölner von seiner Veedel-Kneipe erwartet.
Patrik Becker lebt in Klettenberg. Der selbständige Möbelschreiner ist großer Musikfan. Wenn er auf Reisen ist, dann immer auch auf der Suche nach neuer und ihm unbekannter Musik vor Ort. Während langer und häufiger Aufenthalte in Boston, New York und im Besonderen in New Orleans, das er seine "zweite Heimat" nennt, lernte er den Jazz überaus zu schätzen. In Boston wurde der amerikanische Gitarrist Brian Seeger 1990 ein Freund. Wenn dieser in Europa auf Tour war, organisierte Patrik Becker Auftritte für ihn in Köln. 2009 fragte er die Betreiber des ABS. Die Besitzer Nicole Lutman und Raimund Stuka und ihr Team sagten ja, und so fand das Konzert im ABS statt - mit Brian Seeger und dem luxemburger Schlagzeuger Paul Wiltgen. Die Musiker mochten den Ort, das lokale Publikum mochte die Musik und warf einige Euros in den Hut. Im Publikum war auch der Gitarrist Riaz Khabirpour. Als der Geschäftsführer des ABS meinte: "Klasse, lass uns das doch regelmäßig machen.", erklärte Patrik Becker: "Dafür habe ich nicht die Kontakte." - und Riaz Khabirpour warf ein: "Ich aber!" Das war die Geburtsstunde von "Real Live Jazz" im ABS.
Ab September 2009 organisierte Patrik Becker dann regelmäßig Konzerte im ABS, am Sonntagabend, der zuvor nicht sehr gut besucht war. Riaz Khabirpour kümmerte sich um Programm und Booking. Becker: "Wir brachten sonntags zusätzliche Besucher ins ABS. Zu Anfang noch nicht immer so viele, aber mit der Zeit immer mehr. Das lief während des normalen Gaststättenbetriebs. Daher konnten wir keinen Eintritt nehmen und sammelten mit dem Hut. Die Musiker bekommen den Hutinhalt und ein Abendessen. Mir war immer wichtig, dass die Musiker ein halbwegs akzeptables Honorar nach Hause bringen konnten. Deshalb habe ich in den ersten Jahren einiges zugeschossen."
Dazu Janning Trumann, Posaunist und Mitglied des Vorstands der Kölner Jazz Konferenz, einem gemeinnützigen Verein, der die Kölner Jazz-Szene vertritt: "Klettenberg ist ein bürgerlicher Stadtteil. So ist auch das Publikum im ABS. Alt trifft Jung. Ich trete seit acht Jahren selbst ein- bis zweimal im Jahr da auf. Immer eine gute Atmosphäre. Die Musiker fühlen sich gewürdigt und wohl, nicht zuletzt wegen Patriks vorbildlicher Betreuung. Der ist mit Herzblut dabei und im Veedel verwurzelt. Dann finde ich es auch okay, gegen Hut zu spielen. Der war in den letzten Jahren meist gut gefüllt."
Becker: "Meine Motivation war und ist, jungen Musikern Auftrittsmöglichkeiten zu geben, sie so dediziert und konzentriert auf ihre Musik zu erleben und ihre Weiterentwicklung zu verfolgen. Wir haben viele Kölner Musiker im ABS gehabt, die heute gestandene, erfolgreiche Profis sind. Ich denke zum Beispiel an Reza Askari, Stefan Karl Schmid, Fabian Arends, Matthias Nowak, Hendrika Entzian, Tamara Lukasheva oder auch David Helm, dem Kölner Jazzpreisträger 2019. Finanziell ist es für alle Beteiligten - für uns als Veranstalter, für die Musiker sowie für das ABS - immer ein Kraftakt. Dem ABS gilt hier besonderer Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, der finanziellen, logistischen und kulinarischen Unterstützung und vielem mehr. In der Form kein zweites Mal in Köln anzutreffen und von unschätzbarem Wert für den Bestand und das Fortbestehen der Reihe. Dafür haben wir den Namen ABS bekannter gemacht. Die Reihe heißt zwar eigentlich Real Live Jazz, aber die meisten Leute kennen sie unter ABS. Aber abgesehen vom Finanziellen ist es anstrengend, über so lange Zeit an mehr als vierzig Sonntagen im Jahr ein Konzert zu veranstalten, hab´ ja sonst nichts zu tun. Es fühlt sich schon mal an, wie im Tretboot den Atlantik überqueren zu wollen. Mit einer so herausragenden Jazz-Szene und dem tollen Publikum an Bord, ist dennoch jeden Sonntag immer wieder genügend Antrieb gegeben, es zu versuchen."
Als Riaz Khabirpour 2019 von Köln nach Mannheim umzog, übernahmen Matthias Nowak und Mareike Wiening die Programmgestaltung und das Booking. Becker: "Ich danke Riaz für seinen langjährigen Einsatz und die gute, vor allem so freundschaftliche Zusammenarbeit. Und ich freue mich, dass Mareike und Matthias das übernommen haben. Über die zehn Jahre hatte sich das Programm von Studierenden hin zu etablierteren Musikern verlagert, die zum großen Teil die Studierenden der ersten Jahre waren. Mareike und Matthias werden neue Akzente setzen und alte wiederbeleben."
Bassist Matthias Nowak kennt das ABS gut: "Riaz, (Schlagzeuger) Oliver Rehmann und ich haben zu Anfang in größerer Besetzung zusammen gespielt. Später wurde unser KOI Trio daraus. Damit, aber auch mit anderen Bands bin ich über dreißigmal im ABS aufgetreten. Ich mag diesen Kiez-Charakter und den Sound. Und man kann gut neue Dinge ausprobieren. Das Publikum ist erstaunlich offen. Wir wollen die musikalische Ausrichtung beibehalten, aber wieder mehr Studierende ins Programm nehmen. Ich bin als Dozent an der Musikhochschule in Maastricht tätig und möchte versuchen, Studierende von dort mit Kölner Musikern zusammenzubringen." Schlagzeugerin Mareike Wiening, erst 2019 nach sieben Jahren in New York nach Köln gezogen: "Ich werde mich im Laufe des Jahres 2020 stärker in die Programmgestaltung einbringen. Unser Fokus liegt darauf, jüngeren Kölner Musikern eine Möglichkeit zum Ausprobieren zu geben, auch in Kooperation mit internationalen Musikern."
Wird Patrik Becker weitere zehn Jahre die "Real Live Jazz"-Reihe im ABS machen? "Ich möchte die Reihe erhalten. Ob ich noch zehn Jahre so weiter machen kann, weiß ich nicht. Wenn dann in anderer Form, welche das sein wird, z. B. über einen e.V., wird sich vor Ablauf der nächsten zehn Jahre zeigen." Die Kölner Jazz-Szene würde das sicher begrüßen. Stellvertretend schreibt Pianist Pablo Held: "Zum zehnjährigen Jubiläum der Real Live Jazz Reihe im ABS schicke ich meine herzlichsten Glückwünsche an Patrik Becker, Riaz Khabirpour, Matthias Nowak und das ABS Team. Ich habe das Vergnügen gehabt, sowohl als Musiker als auch als Konzertbesucher die einmalige Atmosphäre im ABS zu genießen. Patrik und sein Team bereichern nun seit einer Dekade die Kölner Szene und leisten einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung dieser Musik, wofür man ihnen nur danken kann. Alles Gute für die nächsten 10 Jahre und bis zum nächsten Mal im ABS!"
Hans-Bernd Kittlaus
Raphael Klemm Septett
Für ihr erstes Album, das 1959 auf den Markt hätte kommen sollen, ist diese Band ein bisschen spät dran.
Dennoch: "Old School, New Lessons" ist das Motto dieses Abends, an dem Posaunist Raphael Klemm mit seinem neuen Kölner Septett Klettenberg zur West Coast macht, den Volksgarten zum Central Park und den Chlodwigplatz zum Times Square.
Raphael Klemm ist seit 2019 Mitglied der international renommierten WDR Big Band Köln. Weitere Projekte, an denen Raphael Klemm als Leader, festes Mitglied oder Sideman beteiligt ist, sind das `Raphael Klemm Sextett´, `The Big Band Convention´, das `Subway Jazz Orchestra´, das `Jazzkombinat Hamburg´, `Joe White & The Seven Dwarfs´, das`Essen Jazz Orchestra´ und das `Grand Central Orchestra´.
Bergmann-Moritz Quintet feat. Sandra Hempel
CD Release | Moodswing
Frei nach dem Motto "Alte Bekannte - Neue Band" haben sich der Kölner Trompeter Matthias Bergmann und der Oldenburger Saxophonist Raimund Moritz nach vielen Jahren entschlossen, ein Bandprojekt mit ihren Lieblingsmusikern zu verwirklichen.
Die Hamburger Gitarristin Sandra Hempel, seit kurzem Mitglied der NDR Bigband, kam dabei ebenso schnell in den Sinn wie der kürzlich aus New York nach Hannover zurückgekehrte Bassist Peter Schwebs und der Oldenburger Schlagzeuger Christian Schoenefeldt.
Die daraufhin im März 2019 aufgenommene CD "Moodswing" ist zwar bereits im September 2019 auf Fattoria Musica Records, dem Label des Studios in Osnabrück, wo die Aufnahme entstand, erschienen. Den Auftritt als CD Release zu programmieren trifft dennoch insofern zu, als dass der Auftritt des Bergmann-Moritz Quintet die erste Präsentation der Scheibe in Köln sein wird.
Die Aufnahme enthält überwiegend Eigenkompositionen der beiden Bandleader, so z.B. die Ballade "Stray" die Bergmann dem Komponisten Billy Strayhorn gewidmet hat oder "One for Bob", Moritz' Hommage an den Saxophonisten Bob Mintzer.
Jeweils eine Komposition des Trompeters Bert Joris und des Saxophonisten Jerry Bergonzi vervollständigen das Album, dessen Musik modern und zeitgemäss dabei aber stets melodisch und swingend daherkommt.
Abgesagt - Hesse Koerner Petrov
CD Release | Hesse Koerner Petrov | In New Orleans Vol. 1
Hesse Koerner Petrov (HKP) verbinden musikalisch den Spirit von New Orleans mit karibischen Rhythmen und der breiten Stil-Palette des Jazz in einem zeitgenössischen, zuweilen auch experimentellen Hammond-Trio. Mit einem humorvollen Augenzwinkern zitieren sie auch gerne aus ihrem breiten stilistischem Background.
Benedikt Hesse (Drums) - ein ausgewiesener Spezialist für die Rhythmen der Karibik - und Georgi Petrov (Gitarre) - einer der führenden Gitarristen der Musik-Szene in New Orleans -, teilen ihre Vorliebe zu der traditionsreichen Musik dieser Stadt mit all ihren Facetten. Wohl nicht durch Zufall lernten sie sich daher im berühmten Maple Leaf Club in New Orleans kennen und tourten danach gemeinsam durch Europa.
In Gero Koerner - einem der vielleicht vielseitigsten Pianisten Deutschlands mit einer Passion für die Hammond-Orgel - fanden sie einen verbündeten, der die Wurzeln der afro-amerikanischen Musik in all ihren Facetten in sich aufgesogen hat. Zusammen gründeten die drei Musiker, die alle auch als Solo-Künstler erfolgreich unterwegs sind, dieses Trio.
HKP tauchen musikalisch tief in die Bayous (die Sümpfe Louisianas) ein und erleben gemeinsam vom Voodoo inspirierte fantastische Abenteuer. Es gilt, jedes Mal etwas Neues zu entdecken und sich überraschen zu lassen, wo die Reise hingeht...
Um sich perfekt für diese Erlebnisse zu inspirieren, nehmen HKP ihre Studio-Alben in New Orleans auf und haben für ihr Debut keinen geringeren als New Orleans´ Drum-Legende, Johnny Vidacovich (aka Johnny V) als Produzent und Gastmusiker gewinnen können. Er ist nicht nur einer der stilllegenden Drummer der Stadt und arbeitete u.a. mit Joe Sample, Wayne Shorter, Professor Longhair und James Booker. Er hat die drei Musiker auch eine ganz besondere Reise mitgenommen. Man darf überrascht sein!
Hesse Koerner Petrov | In New Orleans Vol 1 | Album Trailer | YouTube
Abgesagt - Peter Protschka "Kindred Spirits"
Foto©GerhardRichter
Peter Protschka:"Die Musik aus der Ära Post Bop hat mich schon immer sehr fasziniert und angezogen; ich mag die Energie, den Soul, den Humor und auch den Lifestyle, die diese Stilistik prägen. Deshalb spiegelt sich auch in all meinen Jazzprojekten der Sound dieser Ära wider."
Es ist kein Projekt Peter Protschkas, das heute Abend zur Aufführung kommt. Vielmehr treffen vier Kölner Jazzer aufeinander, die Peter Protschkas Vorlieben teilen und sich bereits seit einer halben Ewigkeit kennen. In verschiedensten Formationen sind sich die heute beteiligten Musiker bereits begegnet. Sie allesamt der Post Bop Ära zuzuordnen, wäre schlicht falsch. Die Lebensläufe zeichnen ein ganz anders Bild und zeigen, dass stilistisch unterschiedlichste Wege gemeinsamen Vorlieben nicht im Wege stehen.
Eine Richtung vorzugeben, macht einfach Sinn. Vier der versiertesten Kölner Jazzer beim gegenseitigen Ausloten ihrer (Post Bop) Fähigkeiten zuzuhören, sehen wir mit Spannung entgegen. Neben Standards stehen auch Eigenkompositionen der Musiker auf dem Programm. Ein Ausscheren in andere Stilrichtungen ist damit unausweichlich, macht es aber noch einen Ticken spannender, dabei zu sein.
Abgesagt - Tim Finoulst
Abgesagt - Conni Trieders "kleines Grusel"
Foto©LutzVoigtländer
Irgendwas ist doch hier seltsam, ulkig, komisch, merkwürdig, schaurig. Ich spüre, es verheißt nichts Gutes. In die scheinbare Harmonie mischt sich ein bittersüßer Wurm. Der Ohrwurm? Das Programm des Quartetts umfasst Stücke von Tom Waits, Kurt Weill, Hanns Eisler, Filmmusiktitel aus alten Horrorfilmen und Eigenkompositionen.
Das Kleine Grusel empört sich über die Unzulänglichkeit menschlichen Strebens, schreit sich beim Bächlein aus Tränen die Eifersucht aus der Seele und bettelt dennoch um Gnade für den untreuen Geliebten; lässt die Toten eine schauerliche Polka auf den Gräbern tanzen; haucht als zarte Rosemary ihrem Teufelchen ein Wiegenlied und stellt sich der Höhenangst. Messerschneidig wagt sich Das Kleine Grusel von Tom Waits über Tschaikowski hin zu einer pulsieren Eigenkomposition.
Es entsteht ein geheuerliches (sic!) Klangpanorama von lieblicher Süßholzmelodie bis zur haarsträubenden Geräuschgrätsche; von wonnewohliger Honigmilch bis stotterndem Hackfleisch. Arrangierte Parts wechseln sich mit Soli, Kompositionen mit freier Improvisation ab. Gerade in den Gegensätzen liegt die Spielfreude und die Kraft dieser Combo und dieses liebevoll ausgewählten Programms.
Abgesagt - Lëtz go! #6 | The Electric Lëtzebuerg Trio
Riaz Khabirpour Trio
Riaz Khabirpour, Luxemburger Staatsbürger und seit vielen Jahren als Dozent an der Echternacher Musikschule Wegbereiter für die jüngsten luxemburgischen Talente, spielt heute im Trio mit zwei herausragenden Jazzern der Luxemburger Jazz Szene
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Antizipierendes Zusammenspiel und stilistische Offenheit kennzeichnen den Sound dieses Trios, welches seine Inspiration aus unterschiedlichen Quellen von Singer-Songwriter Elliot Smith über Olivier Messiaen und traditionellem Jazz schöpft . Die drei Musiker streben eine breite musikalische Palette an und verwenden Effekte, um den traditionellen Klang eines Trios zu erweitern: Karge Klanglandschaften münden in satten, leuchtenden Harmonien
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Anticipative interplay and stylistic openness characterize the sound of this trio, which draws inspiration from various sources such as singer-songwriter Elliot Smith, classical composer Olivier Messiaen and contemporary jazz. The three musicians aim for a broad musical palette and use effects to enhance the traditional sound of a trio. Sparse soundscapes merge into rich, glowing harmonies
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Pol Bolardi wie auch Pit Dahm, beide Multiinstrumentalisten, haben ihre Laufbahn am Konservatorium der Stadt Luxembourg begonnen. Die Jazzabteilung des Konservatoriums ist Keimzelle für junge Musiker. Hier werden Talente gesichtet und in der Regel auf ein Hochschulstudium in Amsterdam oder Rotterdam, Brüssel, Paris oder Köln vorbereitet.
Diese Generation junger Jazzmusiker aus Luxembourg fällt seit vielleicht 15 Jahren an den Hochschulen mit ihrem profunden instrumentaltechnischem Können auf. Bedeutender für den überaus großen Erfolg, auch und gerade international, ist mithin der unbedingte Wille dieser Generation Luxembourger Jazzmusiker, durch den persönlichen Ausdruck eine eigene Sprache im Jazz zu formen.
Resultat ist ein erfrischender Mix moderner improvisierter Musik, getrieben von stetig starkem Groove, exquisiten Harmonien, lyrischen Melodien, dem klugen Einsatz von Takt, Spannung und Zurückhaltung, facettenreichen Launen, einer satten Portion interaktivem Zusammenspiel der Band mit garantiertem Spaß Faktor.
Quelle: Martin Laurentius/Jazzthing/Ausgabe 116/Seite 48 ff.
Black Is The New
Black Is The New komponiert, interpretiert und improvisiert ihre eigene Musik. Irgendwo zwischen Swing und Freejazz finden Leandro Irarragorri, Roger Kintopf und Balz Kuenzle zusammen. Die drei jungen Musiker spielen mit offenen Ohren und viel Energie ihre eigenen Kompositionen, die enorm viel offen lassen, aber doch eine klare Richtung vorgeben.
Joscha Oetz - The Peacekeepers
Kenner der Kölner Jazz Szene der mittleren 90er Jahre horchen bei dieser Besetzung auf. Erinnert sie doch mit zwei Trompeten und Rhythm Section und den zwei Brothers-In-Swing Leicht und Oetz an The Streetfighters - eine Band, die Viele mit den goldenen Zeiten des Café Storch auf der Aachener Straße verbinden, als diese Location einer der Hot Spots in Sachen Jazz war.
Nach einigen Jahren nun ein neues Abenteuer, viel mehr als ein Revival: Mit Matthias Schriefl und Dominik Mahnig an Bord heisst das Unternehmen nun The Peacekeepers, und man/frau darf sich freuen: auf anarchisch-progessive Traditionsauslegung, die sprichwörtliche Spielfreude und eine gute Portion hochenergetischen Laid Back, auf Originals und originelle Sichtweisen auf alte Weisen.
Peacekeepers: keeping time, keeping peace, keeping on and on and on - Shalom
KOi Trio feat. Simon Seidl/Matthew Halpin
Manz/Ambach - Groove Elation
Felix Ambach - Foto©GerhardRichter
Kurz nachdem Jakob Manz im September 2019 nach Köln gezogen ist, plante sein ehemaliger Bundesjazzorchester-Kollege Felix Ambach ein Willkommens-Konzert und es war sofort allen in der Band klar, dass das wiederholt werden muss.
Gespielt wird bei Manz/Ambachs "Groove Elation" nun alles, was groovt und sich gut anfühlt. Es mischen sich Stücke von Manz selbst, John Scofield, Bob Berg, Chris Potter etc. Neben den etablierten Kölner Musikern Simon Seidl am Fender Rhodes und Norbert Scholly an der E-Gitarre, komplettiert Yannik Tiemann aus Berlin das Quintett am Kontrabass.
David Ascani Quintet
Wiening/Ludwig/Lennig
Hier kommt einiges an alten und neuen Freundschaften zusammen. Johannes Ludwig und Mareike Wiening spielten schon 2010 und 2011 intensiv zusammen und nahmen ein Album auf. Mareike ging dann nach New York City und bliebt sechs Jahre dort, Johannes zog es nach Köln. Der gebürtige Duisburger Calvin Lennig und Johannes wiederum kennen sich sowohl durch die Musikhochschule Köln als auch durch die Jazzszene in NRW. Mareike Wiening ist mittlerweile wieder nach Deutschland zurück gekehrt und wohnt seit Sommer 2019 ebenfalls in Köln. Es wird also Zeit, diese drei weit gereisten Musiker in einem Projekt zusammen zu bringen und ihre Lieblingsmusik spielen zu lassen- Jazz vom Feinsten, ohne Umschweife und Künstlichkeit, aber durch die Mitte!
Abgesagt - Eva Buchmann´s Gumbo
Open Air 2020 #02 | Buchschnabel & Behr
Eva Buchmann hat sich dafür entschieden, die ganz neuen, eigenen Songs - entstanden in der Isolationszeit - mit Johannes Behr (Gitarre) und Malte Dürrschnabel (Tenorsaxophon, Klarinette, Alt Flöte) zu spielen.
"Balsam für die Seele ist das Motto. Lyrische Songs, die inspiriert sind von Stille und Nachdenklichkeit und auch von Sehnsucht nach Nähe und Spielfreude und allem, was uns in den vergangen Wochen und Monaten so gefehlt hat. Also Singer-Songwriter-Jazz voller Melancholie und Hoffnung oder "light music for dark times". Es wird ein Fest, endlich wieder in echt zu spielen, mit anderen Musikern, und vor allem auch endlich wieder mal mit der Magie, die echte Live-Zuhörer entstehen lassen."
Eva Buchmann
Jazz in der Kantine #01 | The All Stars
THE ALL STARS
Der große Open Air-Bereich der Kantine öffnet an zwei Tagen in der Woche wieder seine Pforten für Live-Musik. Mittwochabends werden ab dem 17. Juni in Kooperation mit einem Zusamenschluss von Jazz-Veranstaltern bis Ende August um 20 Uhr bekannte Jazzmusiker*innen der Kölner Jazz Szene auf der Bühne des Biergartens stehen. Den Anfang machen The All Stars von Real Live Jazz.
Fulminanter als mit den „All Stars“ könnte „Jazz in der Kantine“ gar nicht starten!
Das Septett aus herausragenden Musikern der Kölner Jazz-Szene, zusammengestellt von Bassist Oliver Lutz, entfesselt allerfeinsten Funk-Soul-Fusion-Jazz im „elektrischen“ Stil der 1970er-Jahre: Miles Davis‘ „Bitches Brew“ und Herbie Hancocks „Ostinato (Suite for Angela)“ lassen grüßen während der brodelnden Klangreise durch einen pulsierenden, polyrhythmischen Klangdschungel.
Entsprechend ist die Rhythmusgruppe aufgestellt: Neben Oliver Lutz am „Leadbass“ greift David Helm zum stoisch ostinaten E-Bass, und auch das Schlagzeug ist mit zwei großartigen Protagonisten gleich doppelt besetzt: Leif Berger (percussion) und Hendrik Smock (drums) schaffen den mitreißenden Groove, über dem sich Trompeter Menzel Mutzke, Saxofonist Matthew Halpin und Keyboarder Constantin Krahmer am Fender Rhodes in virtuosen solistischen Tonketten austoben können.
Schade, dass die Biergarten-Stühle in Corona-Zeiten behördlich unverrückbar sind: Die Bewegungsenergie wird zwangsläufig wahre Fliehkräfte entwickeln!
Ticket link: kantine.com/shop/17-06-20-jazz-in-der-kantine-1-the-all-stars
und wie komme ich hin: kantine.com/anfahrt-2
Die Kantine | Neusser Landstraße 2 | 50735 Köln
Open Air 2020 #03 | Protschkas Standards Trio
Open Air 2020 #04 | Riaz Khabirpour Trio
Riaz Khabirpour Trio
Riaz Khabirpour, Luxemburger Staatsbürger und seit vielen Jahren als Dozent an der Echternacher Musikschule Wegbereiter für die jüngsten luxemburgischen Talente, spielt heute im Trio mit zwei herausragenden Jazzern der Luxemburger Jazz Szene.
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Antizipierendes Zusammenspiel und stilistische Offenheit kennzeichnen den Sound dieses Trios, welches seine Inspiration aus unterschiedlichen Quellen von Singer-Songwriter Elliot Smith über Olivier Messiaen und traditionellem Jazz schöpft . Die drei Musiker streben eine breite musikalische Palette an und verwenden Effekte, um den traditionellen Klang eines Trios zu erweitern: Karge Klanglandschaften münden in satten, leuchtenden Harmonien.
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Pol Bolardi wie auch Pit Dahm, beide Multiinstrumentalisten, haben ihre Laufbahn am Konservatorium der Stadt Luxembourg begonnen. Die Jazzabteilung des Konservatoriums ist Keimzelle für junge Musiker.
Hier werden Talente gesichtet und in der Regel auf ein Hochschulstudium in Amsterdam oder Rotterdam, Brüssel, Paris oder Köln vorbereitet. Diese Generation junger Jazzmusiker aus Luxembourg fällt seit vielleicht 15 Jahren an den Hochschulen mit ihrem profunden instrumentaltechnischem Können auf. Bedeutender für den überaus großen Erfolg, auch und gerade international, ist mithin der unbedingte Wille dieser Generation Luxembourger Jazzmusiker, durch den persönlichen Ausdruck eine eigene Sprache im Jazz zu formen. Resultat ist ein erfrischender Mix moderner improvisierter Musik, getrieben von stetig starkem Groove, exquisiten Harmonien, lyrischen Melodien, dem klugen Einsatz von Takt, Spannung und Zurückhaltung, facettenreichen Launen, einer satten Portion interaktivem Zusammenspiel der Band mit garantiertem Spaß Faktor.
Quelle: Martin Laurentius/Jazzthing/Ausgabe 116/Seite 48 ff.
Jazz in der Kantine #06 | Tobias Haug Quartett
In Zeiten von sehr rar gesäten Auftrittsmöglichkeiten vor Publikum, hat die Kantine ihren Biergarten für Live Konzerte der Jungen Kölner Jazz Szene geöffnet.
Ticket link: kantine.com/shop/22-07-20-jazz-in-der-kantine-6-tobias-haug-quartett und wie komme ich hin: kantine.com/anfahrt-2 | Abendkasse 15,00 €, ermäßigt 10,00 €
Tobias Haug Quartett
Die junge Band, bestehend aus Musikern aus Köln und Essen, bewegt sich vorwiegend im traditionellen Bereich. Es ist die gemeinsame liebe zum Hardbop, die die vier Musiker vereint. Sie überzeugen mit ihrem energetischen und vorantreibenden Spiel und bringen jedes Stück zum swingen. Ihr Repertoire ist beeinflusst durch grosse Künstler wie Dexter Gordon, Cedar Walton oder Art Blakey, die in den 60-er Jahren mit dem Hard-Bop neue Impulse setzen konnten. Das Quartett spielt vorwiegend Eigenkompositionen. Aber selbstverständlich fehlen in ihrem Repertoire auch Jazz-Standards nicht. Im März 2019 wurde die Band mit einem Auftrittsstipendium der Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung belohnt.
Open Air 2020 #05 | The Sunshine Quartet
Auf Initiative von Conrad Noll hat sich das "Sunshine Quartet" für das fünfte Open Air Konzert der Reihe Real Live Jazz formiert. Das Quartett setzt sich aus den sonnigen Gemütern vier Kölner Jazzer zusammen, die ihre jahrzehntelange Bühnenerfahrung selten unter freiem Himmel gesammelt haben.
Der Name Sunshine Quartett soll die Wettergötter, egal welcher Konfession, animieren, für Sonnenschein zu sorgen.
Die Setlist ist bereits in trockenen Tüchern: Conrad Nolls Eigenkompositionen und während des Lockdowns von ihm frisch transkribierte Stücke von Oscar Pettiford, werden die frische Luft in Schwingung versetzen.
Die Besucherzahl ist beschränkt, eine persönliche Einladung per e-Mail Voraussetzung für eine Teilnahme. Die auf dieser Seite hinterlegten Rahmenbedingungen und Hygieneregeln sind unbedingt zu beachten.
Anfragen können wir ausschließlich per PN über diese Mail Adresse beantworten, mit Betreff: Open Air 2020 #05 02. August 2020
Ausverkauft |Open Air 2020 #06 | Perfektomat
Ausverkauft, restlos! Keine Abendkasse!
Zunächst das Unerlässliche:
Die Besucherzahl ist beschränkt, eine persönliche Einladung per e-Mail Voraussetzung für eine Teilnahme. Anfragen können wir ausschließlich per PN, mit Betreff -Open Air 2020 #06 16. August 2020- über diese Mail Adresse beantworten.
Jetzt zum Wesentlichen:
Perfektomat mit Kurt Tallert ist ein Zusammentreffen von Welten, die zusammengehören, doch nicht oft zueinander finden: Hip Hop und Jazz. Hier clashen vor Funk tropfende Beats, Echos der afrikanischen Diaspora Perus, seelenvolle Basslines und komplexe Synkopation mit scharfsinniger Betrachtung des allgemeinen Wahns. Nie zuvor so gehört und gut für Beine, Geist und Intellekt.
So schlägt Joscha Oetz bei dieser Premiere ein neues Kapitel der Entwicklung seines Ensembles auf, welches auch diesmal wieder hochkarätig besetzt ist.
Open Air 2020 | Hinterhof #01 | Radius
Liebe Nachbarn,
die Idee ist zu Beginn des Lockdowns entstanden. Zu der Zeit noch ein frischer Gedanke. Jetzt haben bereits einige Hinterhofkonzerte in Sülz / Klettenberg stattgefunden. Wir möchten uns dem gerne anschließen und am kommenden Sonntag, dem 23. August, von 18:00 bis 19:30 Uhr, auch hier im Carré - Nonnenwerthstraße / Sülzgürtel / Grafenwerthstraße und Neuenhöfer Allee - ein Konzert veranstalten.
Der Innenhof des Carré scheint uns ideal geeignet, um von Balkonen und Gärten aus, alleine wie auch mit Familie und Freunden, der Musik zu lauschen. Das Konzert findet im Garten der Nonnenwerthstr.12 statt.
Die Band ist eine von über 100 Bands der Jungen Kölner Jazz Szene, die seit zehn Jahren die Reihe Real Live Jazz im ABS bespielen, was coronabedingt zurzeit nicht möglich ist. Die Reihe setzt ausschließlich auf hochprofessionelle Musiker*innen. So auch am kommenden Sonntag.
RADIUS: Die vier Jungs von RADIUS wissen, wie man Groove schreibt. Beim Synchronschwimmen den Durchbruch verpasst, zieht es sie jetzt mit Badehose und Handtuch auf die Bühne. In der Pflicht werden verschiedenste Kombinationen aus Backbeat und funky Basslines präsentiert, die direkt in die Hüftregion gehen. Sobald aber in der Kür die Twang-Gitarre und die Keys ineinandergreifen, weiß man nicht mehr, ob man tanzen oder weinen soll. In gelb-schwarzen Teamfarben bittet RADIUS zur Tour de Groove.
Jonas Vogelsang - guitar | Constantin Kramer - piano | Stefan Rey- bass | Alex Bernath - drums
Beweggrund für das Konzert ist zum einen, die von der Krise empfindlich getroffenen freien Künstler*innen zu unterstützen.
Zum anderen, um Abwechslung in den Mund-Nasen-Schutz-Alltag zu bringen.
Die Musik ist auf 35 Grad Celsius ausgelegt. Wir hoffen, dass es Ihnen aber auch bei kälteren Temperaturen gefällt. Sollte das der Fall sein, bitten wir um eine Spende für die Musiker*innen.
Zu diesem Zweck steht je ein Sparschwein im Kunstkaffee sowie in der Grafenwerth Apotheke zum füttern bereit. Wir werden dafür sorgen, dass jeder Cent die Musiker*innen erreicht.
Wichtig ist uns auch, dass sich niemand gestört fühlt. Daher auch die klare zeitliche Begrenzung des Konzertes.
Seien Sie herzlich willkommen; wir freuen uns auf Sie!
Open Air 2020 #07 | Zuzana Leharová Quartett
Anmeldung erforderlich über - patrik(at)real-live-jazz.de - Betreff: Open Air 2020 #07
"Aspirin gab's nicht, da hab ich Dir Zigaretten mitgebracht."
Die Simpsons
Am Anfang war die Geige. Vier Seiten, Bogen, Holz. Vom Zupfen und dem Auf und Ab, dem Klingend-Krächzen, auch Gesanglichkeit erzwingen, dann umspringen. Die rhythmisch-triebhafte Holzigkeit von Trommeln, Klavier, Bass und Geige; die Verbundenheit verknoteter Klangräume schafft Einigkeit und Fremde. Meine Fremde ist gleich meiner Nähe. Entwurzelt der folkloren Slowak Heimat und der nahen Alpenrepublik, gebe ich mich der Illusion hin, in Improvisation/Komposition Brücken und Gerüste zu schaffen, welche mir Boden und Richtung sind.
"Bäng - Bäng - Zsch..." ist ausgeträumt und darf nicht mit. Über die heutige Besetzung freute ich mich schon im Gestern. Muskelspiele auf den Fellen - pulsierend und stockend verblendet in harmonischen Nischen aus schwarzem Flügelschlag auf wolkentiefer Vibration. Im Rheinland nieselt's (hoffentlich nicht).
Opene Air 2020 #08 | Ausfahrt | Urban Jazz Grunge
Restkarten an der Abendkasse erhältlich.
Ort: Tischlerei Lohre | Weyerstraßerweg 149 | 50969 Köln
Anfahrt: KVB | Linie 12 | HS Pohligstr.
Die Musik von Ausfahrt ist verwurzelt in den eigenen Erfahrungen von Christina Zurhausenund folgt der Ästhetik des Grungerock. Die Bandleaderin, aus dem rauen Alltag des Ruhrgebietes kommend, komponiert die Songs der Band - Songs, welche trotz ihrer klaren Struktur und Melodik auf Improvisationen basieren und von Eingängigkeit geprägt sind.
Zurhausens Musik erzählt von liebenden und streitenden Welten, mit Hang zur Philosophie, im Versuch das zu ergründen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Stets das Ruhrgebiet in Gedanken, die erlebten 90er und geliebten 60er im Sinn.
Es geht um Emotionen, die tiefer liegen, und von den eingespielten Musikern mit moderner, rockiger Attitüde auf energetische Weise verarbeitet werden.
Open Air 2020 #09 | Jean-Yves Jung Quartett
Anmeldung per Mail: patrik(at)real-live-jazz.de
Betreff: Open Air 2020 #09
Oder einfach vorbeikommen | Einlass 16:30 Uhr
Ort: Tischlerei Lohre | Weyerstraßerweg 149 | 50969 Köln
Anfahrt: KVB | Linie 12 | HS Pohligstr.
Jean-Yves Jung versammelt in seinem Quartett Jazzmusiker aus drei Ländern, die alle in verschiedenen Gruppen aktiv sind und sich einen Namen in der internationalen Jazz-Szene gemacht haben. Das Programm beinhaltet hauptsächlich Kompositionen des Bandleaders. Es ist stilistisch im Modern Jazz angesiedelt, gleichzeitig aber auch tief in der amerikanischen Jazztradition verwurzelt und kombiniert die Fülle der Möglichkeiten des Bop-Vokabulars und seiner zeitgenössischen Interpretation. Ungeachtet der Komplexität von Form und Harmonie sowohl in energetischen Ausbrüchen als auch in lyrischen Passagen bleibt die Musik dieses Quartetts jedoch immer eingängig und verständlich.
Jean-Yves Jung gilt als einer der besten Jazzpianisten und - komponisten Frankreichs. Er spielte mit namhaften französischen und internationalen Jazzgrößen. So war er an Billy Cobhams Album "Higher Ground" beteiligt und ging auch mit ihm auf Tour. Seit einigen Jahren ist er festes Mitglied des Biréli Lagrène New Quartets. Mit Paul Wiltgen ist er auch Mitglied von Brian Seegers Organic Trio.
Open Air 2020 #10 | Reza Askari: Roar
Es sind noch Plätze frei! Eine Anmeldung ist für spontane Konzertgänger heute nicht erforderlich. Einfach um 16:30 Uhr kommen. Eintritt 15,00 €, ermäßigt 10,00 € (Schüler, Studenten und Köln-Ticket Inhaber)
Ort: Tischlerei Lohre | Weyerstraßerweg 149 | 50969 Köln
Anfahrt: KVB | Linie 12 | HS Pohligstr.
Der in Köln lebende Bassist Reza Askari gilt als einer der deutschland- und europaweit gefragtesten Bassisten der jüngeren Jazzgeneration. Mit seinem Projekt "ROAR" vereint er drei junge, hochkarätige und virtuose Instrumentalisten zu einem homogenen Klangkörper, der vor Spiel- und Experimentierfreude gerade nur so strotzt. Die Kompositionen der drei Bandmitglieder spielen mit dem Aufbrechen und wieder zusammensetzten von Formen und Strukturen und vereinen zeitgenössische Spielweisen mit traditionellen Werten des Jazz.